Handlungssicherheit in Ausnahmesituationen

Simulationstrainings für Überwachungsstationen

Die intensive Beobachtung von Risikopatientinnen und -patienten als Kernaufgabe von Überwachungsstationen stellt die Patientensicherheit in den Mittelpunkt. In den Aufnahmekriterien spiegelt sich bereits ein erhöhtes Risiko für medizinische Notfälle wider: Herz- oder Atemstörungen, Zustand nach Schädel-Hirntrauma, großen operativen Eingriffen, Sepsis oder Schockzustand. Die Krankheitsbilder sind ebenso vielfältig wie komplex und erfordern eine effiziente, oft interdisziplinäre Versorgung. Enterale/parenterale Ernährung, Schmerztherapie, Sedierung, Lagerung, Mobilisierung bilden Rahmenbedingungen, die besonders hohe Anforderungen an das ärztliche und pflegende Personal auf einer Überwachungsstation stellen. 

Das gilt auch und gerade dann, wenn es zu Ausnahmesituationen kommt. Da Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegepersonal oftmals über intensivmedizinische Qualifikationen verfügen, sind die fachlichen und technischen Voraussetzungen zur Bewältigung eines Notfalls in der Regel gegeben. Doch ebenso entscheidend ist Fähigkeit, in einer unvorhersehbaren Situation ad hoc ein Team zu bilden, das ein gemeinsames Ziel verfolgt: das Leben des Patienten zu retten und weiteren Schaden von seiner Gesundheit abzuwenden. Neben den fachlichen Skills lautet die Schlüsselkompetenz hier: Kommunikation. 

Das Team als entscheidende Ressource in der Bewältigung von Notfallsituationen unter komplexen Bedingungen – dieses Konzept entstammt ursprünglich der Luftfahrt. Dort ist es als so genanntes Crew Resource Management fester Bestandteil der Notfalltrainings von Cockpit- und Kabinenpersonal. Heute steht es als Team Resource Management (TRM) im Mittelpunkt der Simulationstrainings von Wallmeyer für verschiedene medizinische Funktionsbereiche. 

Wallmeyer Simulationstrainings für den Funktionsbereich Überwachungsstation – das bedeutet indikationsspezifische Szenarien, in denen TRM-Grundsätze und -Techniken trainiert werden, betreut von fachlich speziell qualifizierten Referentinnen/Referenten, unter Einsatz moderner Simulationstechnik und einem professionellem Debriefing. Die Simulationen finden dort statt, wo es im Notfall darauf ankommt: im gewohnten klinischen Setting. 

Trainingsinhalte

Im Mittelpunkt der Simulationen steht das Team als Ressource in der Bewältigung von Ausnahmesituationen im Setting Überwachungsstation. Inhalte sind unter anderem:

  • Mobilisierung verfügbarer Ressourcen
  • Aufgabenver- und -zuteilung
  • Hilfe anfordern
  • Sichere und effektive Kommunikation
  • Führungsrolle vs. Teammitglied
  • Unterstützung und Koordination
  • Dynamisches Setzen von Prioritäten
  • Aufmerksamkeit lenken
  • Double Checks – der Zweifel als Nutzen
  • Re-Evaluationstechniken
  • Merkhilfen
  • plus: Skilltrainings nach Bedarf

Die Simulationstrainings werden vor Ort in der jeweiligen Einrichtung durchgeführt und auf die spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten der Überwachungsstation angepasst. Simulationen für größere Teams können mit mehreren, parallel agierenden Referententeams durchgeführt werden.

Alle Teilnehmerinnen/Teilnehmer erhalten umfangreiches Material zur Nachbereitung des Trainings sowie eine individuelle Teilnahmebescheinigung. Wallmeyer verwendet ausschließlich eigenes Simulationsequipment neuester Generation.

Teilnehmer

Nach Absprache

Dauer

Nach Absprache